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Wenn du der Außenseiter an der Uni bist

Belinda Schmölzer

14/07/2025

Als ich den Seminarraum meines Kurses „Einführung in die Genderstudies“ betrete, wird mir schlagartig klar, was auf mich warten würde. Entweder ich halte mich still und leise in der Ecke des Klassenraumes auf und versuche so wenig wie möglich aufzufallen, oder es gibt eine Totalblamage.

Schon zu Beginn des Seminars wird klar, worauf meine Professorin hinauswill: „Third-wave feminism“-Propaganda und ganz klare Meinungsmache.
Sie macht Werbung fürs Frauenvolksbegehren, propagiert Transfeminismus und spricht heiße Themen wie „Gewalt bei Geburten“ an.

Versteh mich nicht falsch, ich bin „all-in“, wenn es um tabuisierte oder hochemotionalisierte Themen geht. Der gesunde Austausch, der Diskurs über diese Themen ist unabdingbar für eine funktionierende und fortschrittliche Gesellschaft. Ich wittere jedoch mehr als nur reine „Studenten-Information“.

So weit so gut. Im Unterricht melde ich mich hier und da, halte mich aber eher zurück. Bis unvermeidbares passiert: Es müssen Referatsthemen ausgewählt werden. Und wer hätte es gedacht, NIEMAND möchte freiwillig über Abtreibung referieren. Ich auch nicht. Da ich aber seit kurzem über das Leid von Abtreibung gestoßen bin, gibt es keinen Weg mehr zurück. Ich kann Unrecht nicht vertuschen! Also nehme ich das Referatsthema an.

Meine Recherche ist herzzerreißend!

Zu sehen, dass…
…ein Embryo in Woche 6 beispielsweise einen Herzschlag hat oder in Woche 12 Purzelbäume schlägt und an seinem Daumen lutscht, und bis zu diesem Zeitpunkt straffrei in Österreich abgetrieben werden kann…
…jede 3.-4. Schwangerschaft in Österreich in einer Abtreibung endet. Das sind mehr als 35.000 Babies jedes Jahr!
…psychische Folgen wie Alpträume, Depressionen, Angststörungen und Suizidversuche nach Abtreibung drastisch steigen!
…wie beispielsweise eine operative Abtreibung mittels Ausschabung von stattengeht (nichts für schwache Nerven!)
Uvm.

Jetzt weiß ich umsomehr: ICH KANN NICHT STILL SEIN!

Mein Referat trage ich wissenschaftlich und kompetent vor, in der Hoffnung, dass die Fakten für sich sprechen und zumindest das eine oder andere (Studenten-)herz erreicht wird.

Das dies der linken Mainstream-Meinung gar nicht gefällt, zeigt sich auch sofort: Ab der Hälfte meines Vortrags unterbricht mich meine Professorin erregt, fragt mich aufgehetzt nach meinen Quellen, diskreditiert schnell nochmal die pro-life Bewegung (welche in meinem Vortrag nicht mal zu Wort kam!) und lässt mich komplett bloßgestellt auf meinen Platz setzen. So viel zu Meinungsfreiheit und fortschrittliche Gesellschaft.

Ich bleibe tränenunterlaufend und beschämt zurück. Noch nie habe ich so eine Blamage erfahren.

Ist es mir das wert, fragst du mich?

Ja, ja und tausendmal JA! Wenn ich weiß, dass nur ein einziges kleines Wesen davor beschützt wird, aus seinem sichersten Zuhause, dem Bauch seiner Mama, gerissen zu werden, hat es sich gelohnt.

An die männlichen Kollegen in meinem Kurs lege ich folgenden Apell: Steht zu eurer Partnerin! Lasst sie und euer gemeinsames Kind nicht im Stich!
Allen weiblichen Kolleginnen spreche ich zu: Seid mutig! Lasst euch nicht von der Welt sagen, was ihr könnt und was ihr nicht könnt! Ihr seid stärker als ihr denkt UND ihr seid nicht allein!
Für eine Zukunft voller Leben und Liebe.
Life is Life. From conception until natural death. NO EXCEPTIONS!

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