Ähnlich wie bei IVF im Allgemeinen führt auch die Nutzung einer Leihmutter nicht nur dazu, dass das Kind als ein Produkt betrachtet wird, sondern reduziert die Frau auf ein bloßes Gebärgefäß. Auf den ersten Blick denken wir vielleicht an emotional nachvollziehbare Szenarien, in denen ein Familienmitglied oder eine Freundin freiwillig hilft, den Traum vom eigenen Kind zu erfüllen. Doch die harte Realität ist, dass Leihmutterschaft meist eine Form der Ausbeutung ist, bei der vor allem junge und wirtschaftlich benachteiligte Frauen ihren Uterus vermieten, um dringend benötigte finanzielle Unterstützung zu erhalten. Deshalb findet Fertilitätstourismus überwiegend in Ländern mit einer weniger stabilen Wirtschaft statt.
