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Euthanasie

Euthanasie ist nicht pro-life

Es gibt eine Reihe moralischer Fragen, die bei der Debatte über jede Form von Euthanasie und assistiertem Suizid berücksichtigt werden müssen:

  1. Heiligkeit des Lebens: Das Leben ist unabhängig von seiner Qualität oder dem erlebten Leid von Natur aus wertvoll und heilig. Die bewusste Beendigung eines menschlichen Lebens verletzt diesen inneren Wert.
  2. Missbrauchsrisiko: Die Legalisierung von Euthanasie kann zu Missbrauch oder Zwang führen. Besonders gefährdete Gruppen wie ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen oder schwerkranke Patienten könnten sich aufgrund gesellschaftlicher oder familiärer Erwartungen, finanzieller Sorgen oder der Angst, eine Last zu sein, unter Druck gesetzt fühlen, sich für Euthanasie zu entscheiden.
  3. Dammbruch: Wird Euthanasie in begrenzten Fällen erlaubt, kann dies leicht zu einer immer weiter gefassten und ethisch fragwürdigen Anwendung führen. Was als Ausnahme für unheilbar Kranke beginnt, könnte sich auf nicht-tödliche Erkrankungen, psychische Probleme oder sogar nicht-freiwillige Euthanasie ausweiten.
  4. Untergrabung der Palliativmedizin: Die Möglichkeit der Euthanasie könnte die Weiterentwicklung und Förderung einer hochwertigen palliativen Versorgung behindern. Anstatt in eine bessere Schmerztherapie und humane Sterbebegleitung zu investieren, könnte Euthanasie als eine einfachere und kostengünstigere Alternative angesehen werden.
  5. Grundlegende moralische und ethische Prinzipien: Töten – selbst mit Zustimmung – widerspricht grundlegenden moralischen Werten. Philosophen wie Immanuel Kant argumentieren, dass die bewusste Beendigung eines Lebens, selbst zur Leidensminderung, die moralische Ordnung und den Respekt vor der menschlichen Würde untergräbt.
  6. Fehlentscheidungen: Entscheidungen über Leben und Tod sind hochkomplex und fehleranfällig. Falsche Diagnosen oder Fehleinschätzungen der Prognose könnten dazu führen, dass Menschen sich voreilig für Euthanasie entscheiden. Zudem können psychische Erkrankungen wie Depression die Urteilsfähigkeit beeinträchtigen und die Zustimmung fragwürdig machen.
  7. Der Wert des Leidens: Leiden kann – auch wenn es schwerfällt, dies anzuerkennen – eine tiefere Bedeutung haben. Viele philosophische und religiöse Überzeugungen sehen in der Überwindung von Leiden eine Chance für persönliches Wachstum, spirituelle Entwicklung oder eine Vertiefung der zwischenmenschlichen Beziehungen.

Letztendlich ist der Fall klar: Wir dürfen niemals jemanden aufgeben, sondern müssen uns für die Würde jedes einzelnen menschlichen Lebens einsetzen.

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